Kia Ora - Willkommen in Neuseeland

Hey there!

Nach unserem kurzen, aber sehr spannenden Aufenthalt in Dubai geht es für uns wieder ins Flugzeug ✈️ Wir steuern auf Bali zu, neben uns sitzt ein sehr netter Balinese, der uns von seinem Leben und seinem Land erzählt, wobei wir sein Englisch mal mehr und mal weniger gut verstehen und oft einfach nur lächeln und nicken können 😇 Eine Stunde nach Abflug, um 3 Uhr nachts Ortszeit, gibt es plötzlich Frühstück und wir scheinen die einzigen zu sein, die sich darüber wundern?! Mit ständiger Unterhaltung und Verpflegung an Bord gehen die 8 1/2 Flugzeit schneller rum als erwartet. Auf Bali haben wir einen kurzen Zwischenstopp, unser Flugzeug muss neu betankt werden, da uns immernoch ein sehr langer Weg bevor steht - wir sind bereit für die letzten 8 1/2 Stunden! 

Auf dem Flug nach Neuseeland sitzt der nette Neuseeländer Kevin neben uns. Wie wir später sehen werden, ist er mit lässiger Kleidung und Flip Flops an den Füßen ein typischer "Kiwi", wie die Neuseeländer sich selbst nennen 🥝. Er erzählt uns von seiner Familie, zeigt uns Fotos aus seinen Urlauben und von seinen Haustieren und gibt uns viele Tipps für unsere bevorstehende Reise. Als er hört, dass wir erst nachmittags in unser Hostel einchecken können, überlegt er nicht lange und lädt uns promt zu sich nach Hause ein. So viel Gastfreundschaft überrascht uns, aber wir beschließen ihm zu vertrauen und nehmen sein Angebot dankbar an. Die beste Entscheidung, die wir hätten treffen können! 🙏🏻😊

Nachdem wir gelandet sind, unser Gepäck in Empfang genommen haben (sehr froh darüber, dass es die lange Reise ebenfalls unbeschadet überstanden hat) und uns die Einreise nach Neuseeland offiziell bewilligt wurde (JUHU!😍) verlassen wir um 6 Uhr morgens den Flughafen und sind überglücklich - endlich sind wir da und alles hat gut geklappt :) 

Auf dem Weg zu Kevins Farm hören wir gespannt zu, was er uns über die Gegend zu erzählen hat und bestaunen die wunderschöne Landschaft. Passend dazu läuft im Radio die inoffizielle Nationalhymne Neuseelands - "Drink yourself more bliss" (Fun fact: Bier nennt man in Neuseeland auch "piss" 😂) . Uns fällt sofort auf, dass alles viel grüner ist als in Deutschland, viel weiter und sehr hügelig. Und.. es herrscht  Linksverkehr! Obwohl wir uns darauf eingestellt haben, verwirrt es uns sehr und wir werden sicherlich noch oft versehentlich auf der falschen Seite des Autos einsteigen 😅 Als wir die Farm erreichen, trauen wir unseren Augen kaum: uns erwartet ein riesiges Grundstück, ein hübsches großes Haus und Kevins liebevolle Frau Natalie, die uns mit offenen Armen und den Worten "Welcome Home" empfängt. Wir lernen die beiden Hunde der Familie kennen und dann die beiden deutschen Farmhelfer Lara und Colin, mit denen wir uns auf Anhieb gut verstehen. Sie führen uns herum durch ihren kleinen Bungalow, über die Wiesen zu den Hühnern, Kühen und 2 kleinen, süßen Ferkeln, die erst versuchen aus der Weide auszubrechen und dann unsere Finger mit Futter verwechseln. In der Zwischenzeit hat Nat auf der Terasse den Tisch gedeckt, es ist Sonntag und zur Feier des Tages gibt es Pancakes mit frischen Früchten, Sahne und Sirup - und dazu eine überwältigende Aussicht über die Hügellandschaft Neuseelands und wunderbare Gespräche in unserer großen Gruppe. Wir können nicht aufhören zu grinsen und fragen uns ständig : "Was haben wir für ein Glück?!" Die Sonne strahlt mit uns um die Wette 🌞 

Wir dürfen uns im Gästezimmer ausruhen, das Bad benutzen und mit Lara und Colin zusammen in den riesigen Pool gehen, während Nat und Kevin entspannt ihren Kaffee auf der Terasse genießen. Wir fühlen uns direkt angenommen und wohl und es ist fast traurig, dieses Paradies am Nachmittag wieder zu verlassen. Aber Auckland wartet auf uns! 🏙 Also fahren wir mit dem Zug in die Stadt, schwer bepackt mit unseren Rucksäcken und erreichen schließlich das Hostel, das für die ersten 4 Nächte in Neuseeland unser Zuhause ist. Wir richten uns ein, senden ein paar Nachrichten nach Hause und als uns plötzlich der Jetlag überkommt, beschließen wir, uns einen Mittagsschlaf zu gönnen... tja was sollen wir sagen? Aufstehen wollten wir um 20 Uhr, um nochmal rauszugehen und etwas zu Abend zu essen, aufgewacht sind wir beide mitten in der Nacht, völlig verwirrt und ohne zu wissen, wo wir sind und was wir dort machen. Uns bleibt nichts anderes übrig als einfach weiterzuschlafen und auf den Morgen zu warten, am dem wir definitiv etwas zu lachen haben. So ging unser 1. Tag in Neuseeland schneller als geplant zu Ende, war aber ein sehr schöner und die Begegnung mit Kevin & Nat wird uns für immer im Gedächtnis bleiben! ❤