Welcome to Australia - the land down under

Hallo und schöne Grüße aus dem tropischen Norden Australiens, in dem wir mittlerweile angekommen sind 🌏


Dass unser Blog vor einigen Tagen in der Zeitung erwähnt wurde, ist uns eine riesige Ehre und wir sind immernoch ganz aufgeregt 😲🗞📝 Also herzlich Willkommen an alle, die über den Artikel auf unseren Blog gestoßen sind! Wir hoffen, für euch sind die Geschichten auch spannend zu lesen, obwohl ihr uns sicherlich nicht alle persönlich kennt, und freuen uns immer über Nachrichten 😊 


Nachdem unsere Zeit in Neuseeland sich in großen Schritten dem Ende genähert hat, finden wir uns nach einer rasanten Shuttlefahrt mitten in der Nacht am Flughafen von Christchurch wieder - schwer bepackt mit unseren Backpacks, die wie durch Zauberhand seit dem letzten Flug deutlich schwerer geworden sind (liegt bestimmt nicht daran, dass wir neue Kleidung und massenweise Bücher aus Neuseeland mitnehmen ups 😅). Unser Flug geht über Brisbane nach Cairns, und 9 Stunden, 2 Starts & 2 Landungen und einen Zeitzonenwechsel später verlassen wir den Flughafen in Cairns und prallen erstmal gegen eine Hitzewand 🔥 Weil die Stadt im Nordosten des Landes liegt und hier gerade Sommer und gleichzeitig Regenzeit ist, erwarten uns neben 30° C auch 90% Luftfeuchtigkeit und plötzliche, sintflutartige Regenschauer 💧☔ Was für ein Kulturschock!


Wir wollen uns eigentlich wirklich nicht beschweren, denn ihr müsst ja zuhause grade den Winter durchstehen, aber man kann sich das Klima hier ungefähr so vorstellen wie in den Tropenhäusern von Zoos - nach 5 Minuten möchte man schnell wieder raus gehen, das ist hier aber leider nicht möglich. Passend dazu laufen auf den Straßen Pelikane herum und tagsüber genauso wie nachts hängen hier Unmengen an Fledermäusen in den Bäumen, sodass man muss aufpassen, dass man nicht in die Kreuzlinie der flatternden Riesen gerät 🦇🦇🦇


Das Klima erklärt auch, warum wir schon schweißgebadet sind, bevor wir überhaupt in unser Hostel für die nächsten 2 Nächte einchecken können. Wie praktisch, dass die Klimaanlage in unserem Zimmer uns mit Arktistemperaturen direkt schockfrostet - ob das so gesund ist, ist die andere Frage 🤷🏼‍♀️😂 Trotzdem genießen wir die Abkühlung und bewegen uns an unserem 1. Tag in Australien nur zum einkaufen, essen (kochen bei diesen Temperaturen ist auch kein Vergnügen 😅) und Bingo spielen vor die Tür: Chrissi beginnt den Abend mit den Worten "Ich bin ein Versager im Bingo, ich hab einfach nie Glück". Was soll man sagen? Keine Stunde später steht sowohl Sangria als auch ein Krug Bier auf unserem Tisch - 2 von 4 möglichen Preisen des Abends gehen an sie 🍻 Praktisch, dass wir nicht mehr so viel vertragen, denn später machen wir uns noch leicht angeheitert auf ins Fitnesstudio (den Weg durch strömenden Regen hätten wir wohl sonst eher nicht auf uns genommen) 🏋️‍♀️🏋️‍♀️ 


In den nächsten Tagen versuchen wir, uns etwas einzuleben, planen unsere Route für die ersten Wochen und holen unseren (diesmal gemieteten) Camper ab. Er ist ungefähr 20 Jahre jünger als das Mylesmobil, sieht richtig schnittig aus und das Wichtigste: er hat eine gut funktionierende Klimaanlage und einen kleinen Kühlschrank ❄🙏 Der Vermieter kommt aus Neuseeland und erzählt uns, während ihm der Schweiß in Strömen vom Gesicht läuft, dass er sich auch nach 20 Jahren nicht an dieses Klima gewöhnt hat. Naja, wir bleiben trotzdem zuversichtlich und trinken Wasser ohne Ende, um nicht schon während der ersten Tage zu dehydrieren 😅 


Unsere 1. Nacht im neuen Camper ist - mild ausgedrückt - die reinste Katastrophe! Da man in der Stadt nicht campen darf, fahren wir ein Stück die Küste entlang und finden nach ewigem Suchen einen Parkplatz am Rand des Highways, auf dem wir stehen können. Aus Angst vor Mücken, Salzwasserkrokodilen, die am nahen Strand leben und sämtlichen anderen australischen Tieren machen wir die Fenster nur einen Spalt weit offen und vegetieren in der unfassbaren Hitze im Auto vor uns hin, wobei wir uns möglichst wenig bewegen, um nicht noch mehr zu schwitzen 🌊🌡 Das ist wohl das erste Mal, dass nicht auf Anhieb alles super für uns läuft, doch auch solche "Durchhänger" gehören wohl zu einer Reise dazu. 


Zum Glück haben wir einen Lichtblick: für den nächsten Tag haben wir eine Bootstour ins bekannte Great Barrier Reef gebucht 😍 Früh morgens geht es mit einer großen Gruppe raus aufs offene Meer, wobei die Fahrt ziemlich schaukelig ist und wir uns richtig konzentrieren müssen, nicht seekrank zu werden 🌊 Aber geschlagene 1 1/2 Stunden später, als wir mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen ausgestattet in den angenehm warmen Ozean hüpfen, ist das flaue Gefühl im Magen schnell vergessen: Vor uns erstreckt sich ein wunderschönes Korallenriff und wir wissen direkt, warum dieser Ausflug ein „Must do“ an der Ostküste ist! ✨😍👀 Wir sehen Fische in allen Farben des Regenbogens und sind dem Riff teilweise so nah, dass wir sie an Korallen knabbern hören können 👂🏻🌈🐟🐡🐠 Doch um diesen Blick auf das bunte Riff zu haben muss man mittlerweile zum „Outer Reef“ fahren, denn durch den Klimawandel und in dem Zuge steigende Ozeantemperaturen sterben die Korallen hier immer mehr ab... 

Als wir zum Ende unserer Schnorchelrunde, die wir zusammen mit der Holländerin Laura bestreiten, noch eine Schildkröte entdecken, sind wir ganz euphorisch & unsere Herzen schon mehr als erfüllt ❤️❤️ Und zur Krönung wartet jetzt auch noch ein leckeres Buffet an Bord der „MV Reef Kist“ auf uns 🥗🍗🍉 


Für unsere 2. Schnorcheltour halten wir dann vor einer Insel und werden, nachdem wir in unsere „Anti-Quallen-Anzüge“ geschlüpft sind, angewiesen, nach den sogenannten Riffhaien Ausschau zu halten! 👀🦈 Wir sehen (leider?) keine Haie, dafür aber eine Qualle, die uns postwendend umdrehen und zurück paddeln lässt, denn die können hier wirklich gefährlich sein ⚡️ Nach einem sonnig heißen, erfrischend kühlen und aufregenden Tag mitten im Ozean düsen wir dann zurück Richtung Hafen! 🛳💨☀️🌊🏊🏼‍♀️🏊🏽‍♀️ Selbst im Fahrtwind schwitzt man hier, denn es fühlt sich mehr an als würde man durch einen Föhn fahren als alles andere... 🔥 Mit einem kurzen Bad in der „Cairns Esplanade Lagoon“, einem öffentlichen Schwimmbad direkt am Meer (Schwimmen im Meer verboten - Würfelquallen & Krokodile 🐊🆘) waschen wir uns das Salzwasser ab und suchen uns dann einen Ort für die Nacht 💤 


Jetzt kann der Roadtrip erst richtig beginnen und dank Jason, unserem Lieblingsberater im Touristencenter, der mit uns unsere nächsten Tage plant und uns mit reichlich „local tips“ ausstattet fühlen wir uns bereit „to hit the road“ 🚐🚨😊 


Weil aktuell aber die Stadt Townsville, südlich von uns, mit heftigen Überflutungen zu kämpfen hat und dementsprechend die Straßen gesperrt sind, geht es für uns erstmal Richtung Norden zum Cape Tribulation - so zumindest der Plan 🙅🏼‍♀️🙅🏽‍♀️ Dank Dauerregen und -sturm stehen auch hier die Straßen voller Wasser und rutschen teilweise ab 🌧🛣💦 Dann also ein bisschen ins Inland,hoch in die Berge, und dort einige Seen erkunden 🌈 Aber auch hier stecken wir erst einmal fest, weil ein großer See die Straßen geflutet hat 😂 Naja, jetzt stehen wir auf einem Campingplatz im Mowbray Nationalpark, warten auf besseres Wetter und befahrbare Straßen 💆🏼‍♀️💆🏽‍♀️☀️ Fun Fact: Moskitos werden hier bei Regen erst richtig aktiv haha 😂😩🦟 


Naja, obwohl das Wetter uns gerade so ziemlich einen Strich durch die Rechnung macht & unser Camper bestimmt nicht der luxuriöseste Ort bei so viel Regen ist, bleiben wir möglichst positiv & kommen hier ein bisschen zur Ruhe ❤️ Was nicht ist kann ja noch & wird auch noch werden 🥰🦋🌞



Christina & Pauline ist 

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Kommentare: 4
  • #1

    Ute (Samstag, 09 Februar 2019 22:01)

    Weiter so . Tolle Berichte von eurer Reise. �

  • #2

    Irene (Sonntag, 10 Februar 2019 08:30)

    Selbst auf den Fotos ist zu erkennen, wie schön das Riff ist. Viel Spaß noch und viel besseres Wetter

  • #3

    Marita (Sonntag, 10 Februar 2019 09:10)

    Hallo ihr Zwei,
    ich warte immer sehr gespannt auf eure tollen Berichte und Fotos!�
    Ihr macht das super und ich wünsche euch noch gaaaanz viel Spaß ... auf dass das Wetter schnell besser wird!✊��☀️
    LG Marita�

  • #4

    Christel (Montag, 18 Februar 2019 20:46)

    Tolle Reiseberichte, geschrieben mit viel Humor - selbst die größte Regenflut kann euch nicht die Laune verderben.
    Freue mich auf den nächsten Bericht. Weiter so!